Pressespiegel
Kölner Stadtanzeiger: Zweites Friedhofsmobil für Köln (02.01.2020)
Senioren können sich ohne lange Wartezeit zum Grab ihrer Lieben fahren lassen
Manchmal trifft ein Angebot auf einen Bedarf. Mit dem Friedhofsmobil hat der Vorsitzende Josef Terfrüchte einen Nerv getroffen: Wer den kostenlosen Service des „Senioren Servicedienstes Köln e.V.“ in Anspruch nehmen wollte, musste sechs bis acht Wochen Wartezeit in Anspruch nehmen. Der Andrang der Kölner Senioren, die sich von dem eigens angestellten Fahrer Godehard Bettel auf den Friedhof direkt an das Grab ihrer Lieben fahren lassen wollten, wurde immer größer. „Immer mehr alte Menschen schaffen es nicht mehr aus eigener Kraft ans Grab ihres Verstorbenen“, erläutert der Vereinsvorsitzende Terfrüchte. Für diese oft sehr einsamen Menschen sei der Friedhofsbesuch mit dem Mobil oft „das Highlight der Woche“.
Jetzt gibt es ein zweites Friedhofsmobil, das dazu dienen soll, die Wartezeiten zu verkürzen und mehr Menschen den Besuch bei ihren Lieben zu ermöglichen. „Sogar ein ganz leise surrendes mit Elektromotor“, freut sich Terfrüchte. Durch das neue Mobil könne die Zahl der Fahrten auf die 59 Kölner Friedhöfe verdoppelt werden. Die Wartezeit verkürze sich auf zwei Wochen. Das in dieser Form in Deutschland einmalige Friedhofsmobil holt die Senioren kostenlos daheim ab und fährt sie mit einer Sondergenehmigung direkt vor das Grab. Wer aussteigen kann, kann aussteigen. Wer das nicht mehr kann, der bleibt sitzen und schaut durch die offene Beifahrertür auf die letzte Ruhestätte der Angehörigen.